Lattenrost Pflege

Warum sollte ich meinen Lattenrost pflegen?

Dafür gibt es einen einfachen, aber einleuchtenden Grund. Selbst qualitativ hochwertige Lattenroste haben eine begrenzte Lebensdauer. Ist die Lebensdauer eines Lattenrostes überschritten, machen sich Verschleißerscheinungen verstärkt bemerkbar. Die Leisten sind an stark belasteten Stellen nach unten durchgebogen. Das Bettgestell gibt knarrende und quietschende Geräusche von sich. Alles Abnutzungsmerkmale, die den Schlafkomfort maßgeblich beeinträchtigen können. Manchmal hilft dann nur noch, das Lattengestell komplett auszutauschen. Mit einfachen Mitteln kann man diesen Zeitpunkt aber hinausschieben und die Lebensdauer der Matratzenunterlage auf bis zu 20 Jahren verlängern. Die regelmäßige Pflege bzw. Reinigung des Lattenrostes trägt zur Erhöhung seiner Lebensdauer bei. Zu einer ordnungsgemäßen Pflege gehört z. B. zwingend die Beseitigung von Schmutz. Vor allem Staub ist ärgerlich, denn da wo es ihn gibt, da gibt es auch ungebetene Gäste, die Staubmilben. Die kleinen Spinnentiere können insbesondere für Allergiker gefährlich werden. Um die Staubmilben zu vermeiden, mindestens aber um deren Population einzudämmen, hilft es daher die Staubentwicklung zu reduzieren.    

Wie reinige ich meinen Lattenrost richtig?

Eine fachgerechte Reinigung beginnt zunächst mit der Staubentfernung. Dieser kommt aus der Luft, der Matratze und der Bettwäsche und häuft sich überall im Schlafzimmer an. Besonders auch in den Ecken und Fugen des Lattenrostes sammelt sich viel Staub an. Durch richtiges Lüften des Schlafzimmers kann die Staubentwicklung aber etwas eingedämmt werden. Um ihn zu binden und seine Ausbreitung zu verhindern, reicht bereits ein leicht erhöhtes feuchteres Raumklima. Um die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer etwas zu erhöhen, ist regelmäßiges durchlüften (ein- bis zweimal am Tag) das Mittel der Wahl. Wobei jeweiliges kurzes Stoßlüften die bessere Alternative ist, denn durch zu langes Belüften wird eher das Gegenteil erreicht. Durch die geöffneten Fenster gelangt wieder vermehrt Staub in den Raum und die Luftfeuchtigkeit wird zu hoch. Zu viel Wasserdampf in der Raumluft sollte aber vermieden werden, da eine feuchte Umgebung die Entwicklung von Hausmilben fördert. Die optimale Wasserdampfdichte im Schlafzimmer liegt zwischen 40 und 60 Prozent, was leicht mit einem Feuchtigkeitsmesser, sprich Hygrometer überwacht werden kann. Doch bloßes abstauben ist nicht die alleinige Lösung. In regelmäßigen Abständen ist eine über die Staubbeseitigung hinausgehende intensive Reinigung des Lattenrostes zu empfehlen. Bei dieser Gelegenheit sollte man auch gleich die Matratze reinigen. Richtige bzw. sinnvolle Bettenhygiene umfasst praktischerweise die Reinigung von Matratze, Bettzeug und Lattenrost und nicht zu vergessen des Bettgestells bzw. Bettkastens. Um den Lattenrost zu säubern wird am besten ein bewährtes Haushaltsgerät verwendet: der Staubsauger. Nachdem man die Matratze entfernt hat, werden die Latten des Rosts mit dem Staubsauger abgesaugt und überschüssiger Staub beseitigt. Um in alle Ecken und Fugen des Lattenrostes zu kommen sind ein Bürstenaufsatz, oder alternativ ein spitzer Düsenaufsatz, Accessoires eines jeden Staubsaugers, gut geeignet. Um auch den restlichen Staub, der sich besonders gerne zwischen den Latten anhäuft, zu beseitigen, können die Latten noch mit einem feuchten Staubtuch abgewischt werden. Die Feuchtigkeit im Staubtuch bindet die auf und zwischen dem Lattenrost abgelagerten Staubpartikel. Auf diese Weise wird auch vermieden weiteren Staub aufzuwirbeln. Wer lieber mit trockenen Staubtüchern arbeitet, sollte vorzugsweise ein Mikrofasertuch verwenden. Bei diesen Tüchern werden die Staubpartikel beim Wischen elektrostatisch angezogen und im Tuch festgehalten. Anschließend kann das Tuch im Freien ausgeschüttelt werden.  

Wie oft sollte ich den Lattenrost reinigen?

Es macht Sinn den Lattenrost zusammen mit der Matratze zu reinigen. Experten empfehlen die Matratze circa alle zwei Monate mit dem Staubsauger abzusaugen, um Hautschuppen, Haare und Staub zu entfernen. Bei dieser Gelegenheit können praktischerweise auch die Latten des Bettrostes von Staub befreit werden. Bei der Säuberung sollte auch an das Bettgestell gedacht werden. Die geschlossene Form von Bettkästen macht diese besonders empfänglich für Staub. Die Pflege sollte neben einer Reinigung mindestens einmal im Jahr auch eine Begutachtung auf Abnutzungserscheinungen oder Schäden beinhalten. Schäden die rechtzeitig erkannt werden, können auch rechtzeitig behoben werden. Ein Lattenrost der optimal gepflegt das heißt regelmäßig gereinigt wird, belohnt seine Besitzer mit einer längeren Lebensdauer und erhöhtem Schlafkomfort.

Wie verhindere ich, dass mein Lattenrost Feuchtigkeit aufnimmt?

Der Mensch verliert beim Schlafen nicht nur durch Schwitzen sondern auch durch die Atemluft viel Feuchtigkeit. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer. Eine unerwünschte Folge davon ist neben möglicher Schimmelbildung oder Vermehrung von Hausmilben auch dass die Latten des Bettrostes trotz einer werkseitigen, feuchtigkeitsabweisenden Imprägnierung im Laufe der Jahre zunehmend Humidität aufnehmen, was die Lebensdauer des Lattenrostes verkürzt. Die Latten werden überflexibel und können das Körpergewicht nicht mehr ausreichend abfangen. Um die Schlafqualität zu verbessern bzw. zu erhalten ist aber eine optimale Druckverteilung unverzichtbar. Eine adäquate Belüftung verhindert das sich zu viel Wasserdampf in der Schlafzimmerluft ansammeln kann. Qualitativ hochwertige Lattenroste ermöglichen aufgrund ihrer Bauart eine sehr gute Luftzirkulation was auch die Belüftung der Matratze von unten ermöglicht. Auf diese Weise wird ein feuchtes Bettklima weitestgehend vermieden. Eine weitere Maßnahme um zu verhindern, das Lattenroste Feuchtigkeit aufnehmen ist die Raumtemperatur. Zu niedrige Temperaturen fördern die Bildung von Kondenswasser. Achten Sie daher auf die optimale Raumtemperatur. Ab und zu die Raumtemperatur mit einem Thermometer kontrollieren ist nicht Zuviel verlangt.

Welche Fehler sollte ich bei der Pflege meines Lattenrosts vermeiden?

Bei regelmäßiger Durchlüftung des Schlafzimmers u. a. auch zur effektiven Verringerung von Staubentwicklung, sollten Sie darauf achten, dass die Humidität im Raum bestimmte Werte nicht übersteigt, da dies die Entwicklung von Hausmilben und Schimmelbildung fördert. Die optimale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Ein Hygrometer ist dabei für eine Überwachung der Konzentration von Wasserdampf in der Luft sehr hilfreich.      

Tipps und Tricks zur richtigen Pflege

Normalerweise benötigt ein Lattenrost keine besondere Pflege. Bisweilen Staubwischen genügt bereits. Da die Lattenflächen im Allgemeinen feuchtigkeitsabweisend versiegelt sind, ist auch gelegentliches Abwischen mit feuchten Lappen kein Problem, sondern sogar zielführend. Dennoch gibt es einige weitere Pflegetipps für den Lattenrost :

  • Bei verstellbaren Lattenrosten quietschen oder klemmen manchmal die Metallschienen. Abhilfe schafft Grafitspray. Die Metallteile damit einsprühen erhöht wieder die Gängigkeit.
  • Ebenso dient die gelegentliche Überprüfung vorhandener Schrauben oder Beschläge, ob sich diese gelockert haben, der Langlebigkeit des Lattenrostes.
  • Sofern der Lattenrost Gummikappen aus Kautschuk hat, können diese mit Silikonspray gereinigt werden.
  • Bei Lattenrosten mit Kabelfernbedienung, z. B. Kopf und Fußteil sind unabhängig voneinander durch einen Elektromotor verstellbar, sollten die Kabel und die Stromversorgung des Motors regelmäßig überprüft werden.
  • Auch ein eventuelles Vertauschen der Latten untereinander verlängert die Haltbarkeit des Lattenrostes. Der Körper hat im liegenden Zustand unterschiedlich schwere Gewichtszonen. Besonders im Gesäßbereich werden die Latten darunter durch das in diesem Bereich höhere Körpergewicht etwas stärker belastet, als in den übrigen Bereichen des Lattenrostes. Dadurch verändert sich die Einsinktiefe in diesem Bereich, was unvorteilhaft für den Schlafkomfort ist. Falls es sich um flexible Latten handelt, können diese herausgenommen werden und gegen solche aus weniger belasteten Bereichen ausgetauscht werden. Dazu müssen diese einfach nur in die seitlichen Kunststoffkappen gesteckt werden.